
Windspender: Der Stadtbahneingang
Es wird heiß. Richtig heiß. Schenkt man den Wetterprognosen Glauben, steigen die Temperaturen in den nächsten Tagen und halten dann auch eine Weile an. 30 Grad Celsius im Schatten sollen demnächst die Regel sein. Wohlgemerkt: Im Schatten.
Die freiluftsüchtigen Westbewohner werden nach den kühlen Plätzchen suchen. Da wollen wir doch mal sehen, ob wir ein paar Tipps für das Überleben geben können.
Am Besten ist es, man hält sich an die Leute, die – gefühlt – immer da sind. Denn sie sehen alles, wissen alles, kennen sich in jedem viertelspezifischen Belang bis ins Kleinste aus. Wenn eine Gruppe solcher Leuten ihren gewohnten Platz auf dem Siggi verlässt und woanders hin wandert, dann muss das einen Grund haben. All zu starke Sonneneinwirkung könnte so eine Ursache sein.
Und plötzlich sind dann die Plätze unter den Linden vor dem Stadtbahnein- bzw. ausgang bevölkert von gerade jenen Personen, die sonst vor der Bürgerwache nicht wegzudenken sind. Denn im Laufe mehrerer Siggi-Sommer hat sich hier herumgesprochen, dass gerade diese Stelle nicht nur den Vorteil der Baumschatten liefert. Es gibt noch einen weiteren Kühlungseffekt, und der Dank dafür gebührt dieses Mal dem ÖPNV-Anbieter MoBiel.
Immer dann nämlich, wenn eine Stadtbahn unterirdisch einfährt, drückt sie die kühle Luft aus den Schächten vor sich her. Und eben diese Abkühlung tritt an genau diesem Stadtbahnausgang mit einer Wucht heraus, bei dem jeder herkömmliche Ventilator vor Neid seine Blätter sinken lässt. Dem Vernehmen nach soll es dort bereits zahlreiche Marilyn Monroe-esque Rock-Momente gegeben haben – allerdings mit offenen Hemden und in quer*.
Ein weiterer Tipp also: In der Nähe von Stadtbahn-Haltestellen aufhalten. Wenn man das will.
*ob man das jetzt unbedingt sehen muss… naja.
Siehe auch: Schattenspender: Die Doppel-Hängebuche