
Umfrage zum Craft Beer- und Streetfood-Festival
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Im Nachhinein gab es zum ersten „Liebefelder Craft Beer- und Streetfoodtruck-Festival“ auf dem Siggi vom 19. bis 21. Mai (siehe Bericht hier) einige kontroverse Meinungen im Netz – sowohl hier (oder auf der hierzu gehörigen Facebook-Seite) als auch bei den Tageszeitungen. Dabei war das Fest besonders am Samstag und Sonntag außerordentlich gut besucht.
Kritik oder Fehler kommen bei einem ersten Versuch natürlich immer auf. Aus Fehlern lässt sich lernen. Kritisiert wurden zum Beispiel die Lautstärke der Musik oder der Usus, die Getränke in zuvor für jeweils drei Euro gekauften Gläsern zu sich nehmen zu müssen.
Ole Möhlenkamp, Geschäftsführer bei den veranstaltenden Erlebnismanagern GmbH, äußerte sich darauf auf Anfrage von Bielefelds Westliche wie folgt:
„Die Lösung mit einer zentralen Bühne und damit verbunden einer einzigen Schallquelle ist nicht optimal. Der Schall muss über den Platz verteilt wiedergegeben werden, um Hall durch die umstehenden Häuser (das hat „leider“ jeder Platz so an sich…) zu vermeiden. Diese Lerneffekte nehmen wir definitiv mit.“
Die Gestattung zur Platznutzung könne natürlich mit Auflagen verbunden werden, und das werde sie auch. Damit seien jede Menge Kosten und bürokratischer Aufwand verbunden, siehe entsprechende Satzung der Stadt Bielefeld.
Die Stadtteilzeitung „Die Viertel“ hat Bielefelds Westliche gebeten, in ihrem Namen hier eine Online-Umfrage zu schalten* darüber, wie in der Nachbarschaft das Festival empfunden wurde. Das wird gerne getan:

In der Bürgerwache am Siggi liegen ebenfalls Fragebögen aus, auch sind ausführliche Meinungen per E-Mail an post@die-viertel.demöglich.
*der Verfasser ist u.a. Redaktionsmitglied bei der „Viertel“, für diesen Inhalt aber nicht verantwortlich.
bier und gläser – das ist bielefeld kulinarisch? ich gebe zu, es war trubelig auf´m siggi. und essen gab es auch. vorzugsweise gefüllte brötchen. hamburger nennt man das zeug wohl. mit und ohne fantasie. pullt pork? ganz schön teuer – nur weil es weich gekocht auch auf´s brot geschmiert wird. also, ihr hört es schon…mir schmeckt sowas nicht. pommes hingegen wollte ich auf dem siggi kaufen. als ich den stand gefunden hatte (und ich glaube, es gab nur einen) musste ich feststellen…das ca. 15 personen vor mir diese idee schon hatten. nun, es gibt ja auch tischlein deck dich. friteusenarbeit ist echt aufwendig – noch nicht mal die bürgerwache hat pommes im angebot. aber sei´s drum – solange gekauft wird…gläser…um bier an den mann zu bringen…usw. …usw…passiert ja immerhin was. lg
Der Siggi Platz ist meiner Meinung nach zu schade für billige Kommerz Veranstaltungen. Er hat bis jetzt etwas privates für feine Kultur und nachbarschaftliche Begegnungen Erhalten. Das ist eine besondere Qualität, die man erhalten sollte und gegen findige Geschäftemacher jeder Art verteidigen sollte.
ganz deiner meinung. ich weiß zwar, dass durch die baustellenmaßnahme „Bürgerwache“ geld fehlt aber der siggi lebt auch durch die leute, die nun mal nicht so viel geld haben wie andere. die bringen farbe in die ach so triste kommerzwelt. ohne den guten mix zwischen: alter, portemonai, kulturellem anspruch….geht die lebendige reiberei völlig flöten. und dann herrscht kommerzielle langeweile. das wäre echt schade. lg
Was kommt nach Fressfest? Vielleicht noch Auto-Verkaufsshow mit Probesitzen im SUV?
Für meinen Geschmack sollten solche Kommerz-Karavanen weiterziehen.
ja, der stoffmarkt wurde auch erfolgreich auf den kessekbrink verbandt. hat aber etwas gedauert. und deine version könnte tatsächlich auch ausprobiert werden. glaub ich aber nicht wirklich dran. weil ich nicht dran glauben will! und es ist ja eine sache, sich überteuertes essen zu kaufen – und eine ganz andere sich ein auto zu bestellen.das kostet viel mehr. erst recht wenn man doch weiß, wie hier die parkplatz situation ist. aber sei´s drum. ich frage mich, wer bei dieser abstimmung mit : ja, gerne wieder gestimmt hat. da kann man mal sehen wie unterschiedlich die bedürfnisse sind. ich habe mal gegoogelt: erlebnismanagern gmbh und ole möhlenkamp. tatsächlich findet man da was. (lach) was mich stutzig macht ist, links werden hier als links eingestellt – diese erlebnismanager… aber nicht. merkwürdig das ganze. LG
Hab „ist mir egal“ gewählt, weil es so ist.
Wenn es dem Viertel nützt, incl. Bürgerwache, dann ist es okay.
Ist ja, wie so’n Besuch von Ausserirdischen oder Touristen, die sich ansonsten nicht ins Viertel verlaufen. Sitzen und reden, sitzen und beobachten – kann man mit und ohne dem Publikum. Liegen und Nichts-tun ist schwieriger.
stimmt auch wieder. wenn´s denn hilft! was mich etwas beunruhigt ist ein absatz aus diesem beitrag
Umfrage zum Craft Beer- und Streetfood-Festival:
Die Gestattung zur Platznutzung könne natürlich mit Auflagen verbunden werden, und das werde sie auch. Damit seien jede Menge Kosten und bürokratischer Aufwand verbunden, siehe entsprechende Satzung der Stadt Bielefeld. was heißt das konkret?
meiner und der hühner wegen – kann der hahn die eier legen?
oder was? lg.
Liebe Kommentarschreiber/innen,
nur um der Gerüchtebildung vorzubeugen, einige Fakten:
1.) Die Bürgerwache hat sicherlich Einbußen durch die Umbau- und Sanierungsarbeiten in diesem Jahr.
2.) Aber NEIN, wir haben keine finanziellen Vorteile durch das Bierfest. Im Gegenteil, nur mehr Arbeit. Mehr Infos dazu unter: http://bi-buergerwache.de/index.php/baustelle.html
3.) Und NEIN, wir sind an der Organisation des Bierfestes in keiner Weise beteiligt. Wir organisieren nur das jährliche Stadtteilfest, das es in diesem Jahr wg. der Umbauarbeiten so leider nicht geben wird.
4.) In der „KaffeeWirtschaft“, unserem Gastro-Betrieb gibt es zwar keine Pommes, wohl aber diverse andere köstliche Gerichte.
also: ich hatte gehofft, das ihr beteiligt werdet an dem gewinn dieses craft-beer festivals. und zwar nicht nur durch mehr arbeit (das glaube ich sofort) sondern auch durch euro. schade, dass das nicht so ist. wenigstens etwas sinn hätte die veranstaltung dann gehabt. ich will hier auch nicht dauernd rummeckern.und – ich weiß, das es in eurer kaffeewirtschaft leckere häppchen zu essen gibt. (pommes fänd ich trotdem toll und vegetarisch)
also nix für ungut…..und liebe grüße!