
Regelung in engen Straßen dauert
Es war schon vorher klar, doch seit dem Brand in der Kriemhildstraße am 12. Februar ist es noch klarer: Die Straßen im Westen sind einfach zu eng für die Feuerwehr. Schon im vergangenen August gab es „Sonderverkehrsscchauen“, bei denen die Feuerwehr testete, wie gut sie mit ihren Fahrzeugen durch die eng beparkten Straßen kam. Und das war so manches Mal „haarig“.
Am vergangenen Donnerstag tagte die Bezirksvertretung Mitte und die Partei „Die Linke“ wollte nun wissen, wie der Stand der Dinge ist. Deren Fraktionsvorsitzender Peter Ridder-Wilkens fragte bei der Verwaltung an, schließlich sei dort die Gefahrenlage hinreichend bekannt. Die Antwort der Straßenverkehrsbehörde verärgerte aber einige Bezirksvertreter.
Denn darin hieß es, dass oft keine neuen verkehrsregelnden Maßnahmen zu treffen sind, sondern auf „bereits bestehende gesetzliche Halteverbote“ hingewiesen werden soll. Zunächst sollten die Quartiere (z.B. der Westen) als Ganzes untersucht werden, damit der Parkverkehr nicht einfach wieder in andere, benachbarte Straßen abwandert. Und:
„Die tatsächliche Umsetzung dieser Anordnungen ist bisher zum einen daran gescheitert, dass in allen Quartieren nicht „nur“ Verkehrszeichen aufzustellen sind. Zur Erhaltung möglichst vieler Parkplätze aber auch zur Verdeutlichung künftig entfallender Parkflächen sind insgesamt rund 2.200 m Markierung neu aufzubringen bzw. rund 700 m vorhandene Markierung zu entfernen [Anm.: im gesamten Stadtgebiet]. Das betrifft ganz überwiegend die Regelung des Gehwegparkens. Sowohl die Neumarkierung als auch die Demarkierung ist im Moment witterungsbedingt nicht möglich.“ (komplettes Antwortschreiben hier als PDF)
Allerdings stünden für alle untersuchten Quartiere noch Stellungnahmen der Feuerwehr aus. Man warte lieber ab, bevor man an den Maßnahmen hinterher noch einmal nachjustieren müsse. Peter Ridder-Wilkens ist aber sauer darüber: „Das Verkehrsschilder aufgrund der Witterung nicht aufgestellt werden konnten, ist nicht nachvollziehbar“. Und er erwartet jetzt, „das die Bezirksvertretung halbjährlich über die Umsetzung von Maßnahmen informiert wird.“
Bielefelds Westliche informiert sich und die LeserInnen auch weiter.
Siehe auch:
– Die Feuerwehr muss durch
– Feuer in der Kriemhild: Noch einmal gut gegangen