
Kein leichter Fall im Heimat+Hafen
„Ist das laut genug?“ fragte Hendrik Schmitt die Gäste im Heimat+Hafen. Vor zwei großen Bildschirmen hatten sie sich zum gemeinsamen „Tatort-Rudelgucken“ eingefunden. Die Frage erntete zwar Gelächter bei den Anwesenden, die mit diesem Event am Sonntagabend nicht gerechnet hatten, waren dann aber ebenfalls schnell vom Geschehen auf den Fernsehern eingenommen.
Mit einer Spende von mehreren Pizzablechen genährt und während draußen der Regen prasselte, ließ sich der Krimi-Abend gut aushalten. Allerdings machten die ARD-Drehbuchautoren so mancher Erwartungshaltung einen Strich durch die Rechnung: Den bei der Folge „Vielleicht“ rund um das Ermittlerteam des Berliner Kommissaren Felix Stark handelte es sich nicht nur um einen Fall, sondern um gleich mehrere. Und das erschwerte das Vorhaben des Täterratens per Los, zumal im Mittelpunkt der Kommissar und seine Glaubwürdigleit standen. Stark glaubte einer Norwegerin, die in ihren Visionen Morde vorhersagte.
Das Ende erzeugte dann bei vielen Hafen-Besuchern überraschte Ausrufe. Denn zum Einen wurden die übernatürlichen Fähigkeiten nicht erklärt, zum Anderen stellte sich heraus, dass der Titel „Vielleicht“ der letzte Satz der Folge war. Und zwar als Antwort eines Arztes auf die Frage, ob der Kommissar selbst überleben wird.
Wie beschrieben: Mehrere Fälle machten das Raten schwer. Auch Andrea Gehlen, selbst krimierfahrene, Bielefelder Autorin, war zugegen und hatte auf den Ex-Freund des ersten Opfers als Drahtzieher getippt. „Aber hier zuzusehen war superschön und gemütlich“.
Das kann jeder am nächsten Sonntag wieder mitmachen. Ab 20.15 Uhr ermittelt dann das Team aus Stuttgart mit den Kommissaren Lannert und Bootz (Felix Klare und Richy Müller). Einlass im Heimat+Hafen (Stapenhorststraße 78) ist dann wieder ab 19 Uhr.
Wer sich alleine und zuhause (böh!) selbst ein Bild vom letzten „Tatort“ machen möchte, kann sich die Folge noch bis zum 23.11. – täglich ab 20 Uhr – in der ARD-Mediathek unter folgendem Link ansehen:
Tatort-Mediathek