
„Ich will Rasen auf’n Siggi“
„Ich will Rasen auf’n Siggi“, so drückte jemand seinen Wunsch kurz und knapp auf einem Stück Papier aus und hinterließ den Zettel dort. Wo er dann fotografiert und uns zugespielt wurde (siehe oben).
Die Beschaffenheit des Siggis und die gleichzeitige Bereitschaft, sich auf dessen Pflaster zu setzen, hat in der Vergangenheit schon oft für das ein oder andere Befremden gesorgt. Und zugegeben: Es erfordert schon etwas Hartnäckigkeit, stundenlang darauf zu verbringen. Ein weicher Rasenplatz zum Picknicken – wie im Bürgerpark – , tja, das wäre schon was an manch einem lauen Sommerabend.
Doch deshalb gleich den ganzen Platz in eine Rasenlandschaft verwandeln? Spätestens nach den nächsten, tagelangen Regenfällen – vor allem bei dem Gedanken an die herumrangierenden Markthändler – wäre die Einsicht wieder groß, dass am Besten alles so bliebe, wie es ist.
Oder wie sieht das die werte Leserschaft?
Rasen auf dem Siggi, statt auf dem Siggi rasen!
Mit wollen und wünschen ist das so eine Sache.
Gaaanz vorsichtig damit.
Als ein Teil der geneigten Leserschaft fällt mir da ein alter Witz ein.
Zwei Außendienstmitarbeiter fahren über die Autobahn. Einer muss mal und keine Raststätte ist schnell genug zu erreichen. Also bittet er den Fahrer bei nächster Gelegenheit anzuhalten.
Hinter Büschen auf dem Rasen geht so was ja auch.
Hose runter, hingehockt und schon geht es los mit schrecklichen Geräuschen. Chapchapchap.
Schlechter Platz …nächster Busch … neuer Versuch …wieder ganz laut: Chapchapchap.
Ängstlich bitte der in Not geratene seinen Kollegen um Hilfe, erklärt ihm die Situation: „Komm bitte mit, da geht etwas nicht mit rechten Dingen zu“. Kollege geht mit und passt auf.
Und lacht sich schlapp.
Hab ja schon viel erlebt, aber dass Hämorriden Rasen fressen hab ich nicht für möglich gehalten!!!
lg Silvia
Also ich hatte noch nie ein Problem, lange auf den Steinen zu sitzen. Wasser wär mir persönlich immer noch lieber. So ein kleiner unauffälliger Bachlauf an einer Seite wäre doch schön!