
Halbseitig durch die Stapenhorststraße
Viele Autofahrer, die heute stadteinwärts über die Stapenhorststraße fuhren, erlebten eine unangenehme Überraschung. Bereits ab Höhe des Polizeipräsidiums staute sich der Verkehr und kam nur schleppend voran. Der Grund dafür lag viel weiter vorne, an der Ecke Wittekindstraße.
Dort wird nämlich ab dem Montag, 13. Juni, die Straße wegen der Verlegung einer Fernwärmeleitung halbseitig gesperrt – der Verkehr wird über eine Baustellenampel geregelt. Die Wittekindstraße selbst ist – genau wie die schräg gegenüber liegende Humboldtstraße – voll gesperrt. Die Arbeiten sollen etwa zwei Wochen andauern, schreibt die Stadt Bielefeld.
Bitte für die kommenden zwei Wochen dort also vorsichtig sein (oder eine andere Möglichkeit suchen).
- Ausfahrt Wittekindstraße
- Ein-/Ausfahrt Humboldtstraße
Traurig ist, dass vor allem Kinderwagenschieber das Nachsehen haben. Der abgetrennte Teil für Fußgänger ist so schmal, dass der Kinderwagen entweder auf zwei unterschiedlichen Belägen unterschiedlicher Höhe (halb auf Bordsteinkante oder in Abflussrinne, halb auf dem Radfahrweg) fährt, oder einfach auf der Straße.
Die Alternative, die Straße zu überqueren, ist für Fußgänger derzeit lebensgefährlich. Die Autos geben, sobald die Ampel grün ist richtig Gas und denken gar nicht daran, für die Straße überquerene Fußgänger zu bremsen.
Auch Radfahrer sind betroffen, denn sie müssen Richtung Innnenstadt mit auf der Fahrbahn der Autos fahren.
Dabei ist die Fahrbahn breit genug. Man könnte die Absperrung für Fußgänger und Radfahrer durchaus breiter machen, so dass ein Kinderwagen komplett auf dem roten Radweg fahren könnte und ein Fahrradfahrer dem Kinderwagen entgegen kommen könnte.
Aber jetzt bleibt Kinderwagen und Radfahrern nur der Weg auf der Fahrbahn, wo die Autos fahren. Der Kinderwagen könnte die Straße überqueren, wenn die Ampel auf beiden Seiten so lange rot wäre, dass kein Auto kommt. Das ist aber derzeit nicht der Fall.