
„Goldpassion“ mit Ian Foster im Fringe Empire
Es gehört schon Einiges dazu, reguläre Jobs wie die des Sozialarbeiters, des Verkäufers oder einiger anderer Karrieren in den Wind zu schlagen und sich mit einem Freund zusammen in Alaska auf die Goldsuche zu begeben. Der 33-jährige war am Donnerstag zu Gast im Fringe Empire, um darüber und die Dreharbeiten zur TV-Doku „Bering Sea Gold“ (Discovery Channel, in Deutschland auf DMAX) zu berichten.
Dass Foster auch musikalische Qualitäten hatte, bewies er gleich zu Beginn mit einer Performance seines eigenen Stückes „Gold“, das ebenfalls in der TV-Serie zu sehen und hören war.
Die präsentierten Ausschnitte aus der Sendung relativierte Foster schon bald. Vieles daran sei überdramatisiert worden. Effekte, Musik: „They filmed hundreds of hours of our life“. Zu sehen sind er und sein Kollege Scott Foster aber nur in wenigen Folgen.
Es ginge bei ihrer Arbeit nicht einfach um’s Gold schürfen, eher um’s Schlürfen. Denn sie hatten sich ein Boot selbst zusammen gebaut – die „Sluicey“ – . In Alaskas Seen suchten sie in Taucheranzügen und im „Moon Walk“ (O-Ton Foster) unter Wasser nach entsprechenden Vorkommen. Und saugten diese dann an Bord, um das begehrte Material in der dortigen, selbst entwickelten „sluice box“ heraus zu filtern. Eine mehr als anstrengende Arbeit.
Doch es lohnte sich. Nach fünf Wochen Arbeit hatten sie etwa 25 Unzen Gold zusammen(Goldpreise je Unze). Und an der Stelle konnte der selbstbewusst auftretende Foster erklären, weshalb er das auf sich nahm: “ To take a few months off. That’s what I was working for“.
Auch wenn das einleuchtet, sind für einen solch drastigen Ausstieg bestimmt nicht viele Menschen gemacht. Immerhin, im Umgang mit der Natur habe Foster gelernt, „what life’s all about. I know all the answers“. Beeindruckt von der zuvor geschilderten Lebensweise, wollte am Ende des Abends niemand so recht genau diese Fragen stellen.