
FDP-Vorschlag: Neue Einbahnstraßen
Bisher sieht es so aus: Autofahrer können von der Stapenhorststraße aus in die Humboldt-, West- und Ellerstraße einbiegen und in Richtung Wertherstraße den Berg hinauffahren. Doch nach einem Vorschlag der FDP soll das in Zukunft anders aussehen. Besonders die Humboldtstraße habe FDP-Mitglied Joachim Oehme – selbst dortiger Anlieger* – im Blick. So berichtete es vor Kurzem die Neue Westfälische (NW).
Demnach soll die Einbahnstraßenregelung in der Humboldtstraße umgekehrt werden, um zu mehr Sicherheit und Verkehrsberuhigung zu führen. Es würde sich etwas Verkehr von Stapenhorst- auf die Wertherstraße verlagern. Und einige Aufpflasterungen in den Kreuzungsbereichen würden die Geschwindigkeit der Fahrzeuge verringern.
In der Bezirksvertretung Mitte will die FDP-Fraktion beantragen, die Regelung umzukehren. Die Sitzung findet am 24. September statt, bei der Verwaltung war ein entsprechender Antrag am Montag noch nicht eingegangen.
Die Pläne sollen aber noch umfassender sein. So schwebe Oehme laut NW auch eine Einbahnstraßenregelung für die Weststraße vor, in anderer Richtung, hin zur Wertherstraße. Der Bus (Linie 27) soll davon ausgenommen werden. Und die Ellerstraße soll nur noch zur Stapenhorststraße hin befahrbar sein.
Fragen wir einmal die Nachbarschaft, für wie sinnvoll sie das Vorhaben hält.
Daher hier die Umfrage:

*der Schreiber wohnt dort übrigens ebenfalls.
Und ich wunderte mich schon wie ausgerechnet die „Freie Fahrt für Freie Bürger“ Partei auf einmal auf sowas kommt … bzw. ich hatte eine Vermutung die sich nun bestätigt hat.
Aber ernsthaft: ich bin ja nur noch Quasi-Fußgänger und nur Fast-Anlieger, habe aber nicht das Gefühl das auf der Humboldtstraße besonders viel Verkehr ist … außerdem würde ich bei „Humboldtstraße Einbahn bergab, Weststraße Einbahn bergauf“ befürchten das durch den wegfallenden Gegenverkehr eher schneller gefahren wird …
Dazu kämen dann vermutlich noch deutlich mehr Abbieger aus der Humboldt- in die Stapenhorststraße … dann ohne statt wie bisher an der Weststraße mit Ampel …
Einziger spontan offensichtlicher Vorteil wäre das der angedeutete Linksabbieger vor dem Bezirksregierungsgebäude wegfallen und so die Radweg-Situation dort entschärfen würde …
Von daher schwanke ich gerade zw. „weiß nicht“ und „nein“ …
Entweder habe ich das neue Prinzip nicht ganz durchblickt, oder es ist vom Ideengeber nicht ganz durchdacht. Wer bisher von der Wertherstraße kommt und später nach links in die Stapenhorststraße abbiegen will, muss zwangsläufig als Weg dorthin die Weststraße benutzen, denn nur sie hat eine Ampel. Wer das jetzt von der Humboldtstraße aus tun soll, um 8 Uhr morgens im Berufsverkehr, ohne Ampel…. nun, da wird ein wunderbarer neuer Unfallschwerpunkt geschaffen. Und eine weitere Ampel, eventuell an der Humboldtstraße? Das wird wohl den Berufsverkehr noch mehr zum Stocken bringen.
Aufpflasterungen hindern Autofahrer nicht daran, zu schnell zu fahren. Die Fahrwerke der modernen Autos stecken diese Aufpflasterungen locker weg. Angeschmiert sind da nur Radfahrer und Anwohner (Krach!!!).