
Fahrradunfall an der Rolandstraße
Auch wenn die Rolandstraße eine Fahrradstraße ist: Unfälle können Radfahrern natürlich auch dort passieren. Am Sonntagabend gab es für viele Siggi-Besucher einen Schrecken, als es an der Ecke Weststraße krachte.
„An einem gerade eingeparkten Pkw wurde auf der Fahrerseite die hintere Tür geöffnet, als eine 64-jährige Radfahrerin den Pkw passieren wollte,“ teilt Polizeisprecher Achim Ridder auf Anfrage von Bielefelds Westliche mit.
Die Frau sei auf die Fahrbahn gestürzt und mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden, wo sie stationär verblieb. Die Radfahrerin hätte einen Helm getragen. Die polizeilichen Ermittlungen zu dem Unfall seien aber noch nicht abgeschlossen.
Also: Vorsicht auch dort und überall beim Öffnen der Autotüren.
Und: Gute Besserung für die Radfahrerin.
Radfahrstraße, für Kraftfahrzeuge freigegeben, parken auf der Fahrbahn gestattet … „Was kann da schon schiefgehen?â„¢“
„Die Radfahrerin hätte einen Helm getragen.“ Warum auch noch immer diesen Quark der Polizei nachplappern, der suggeriert dass der Unfall mit Helm nicht so schlimm gewesen wäre oder gar nicht stattgefunden hätte und eine Teilschuld bei der Radfahrerin liege („Kein Helm“)? Richtig wäre gewesen: „PKW-Fahrgast trug kein Gehirn.“
Unbedacht aufgestoßene Autotüren sind immer eine Gefahr für passierende Radfahrer, hier wie an der Stapi. Zum Glück ist die Situation dort durch Einführung von Tempo 30 und der Beseitigung der kritischsten Parkplätze und scheinbar einem konsequenteren Durchgreifen gegen auf den Radspuren parkenden Autos deutlich besser geworden. Die Autos fahren nicht mehr so schnell an den Radfahrern vorbei (erheblich weniger Luftsog, Lärm, Stress, leichteres Spurwechseln zum Linksabbiegen).
Großes Lob und vielen Dank an das Amt für Verkehr!