
Ein Wiederaufleben der 80er Jahre
Die Kryp Tonight Crew im „Nummer zu Platz“
Was die Musik der 80er Jahre betrifft, brachte es Claude bei der „Kryp Tonight Crew“ auf den Punkt: „Da hat man früher immer mit gesungen, und dann holt man sich die Texte aus dem Internet und denkt: ‚Ach, das singen die die ganze Zeit?‘ „. Dem Wiedererkennungswert der Stücke brachte diese Einsicht beim Publikum aber keinen Abbruch.
Zum sechsten Mal betrat die „Crew“ um Kerstin Belz, Om Johari, Tania Timpone, Franca Sonnenberg und die zahlreichen zusätzlichen Akteure die Bühne, um New Wave-Klassiker und One Hit Wonder wieder aufleben zu lassen. „Wir haben mit zwei Leuten angefangen“, erläuterte Johari die Entstehung des Projekts. Und weiter: „Und jetzt sind wir 42“.
David Bowie, Nena, Prince und Billy Joel waren nur einige der Songlieferanten des Abends. Abgefeiert wurden sie alle, auch – oder gerade deshalb – wenn hier oder dort eine kleine Textpassage vergessen wurde. Im gut gefüllten „Nummer zu Platz“ kochte die Stimmung hoch und die Refrains fanden sich bei den Stimmen des Publikums lautstark wieder.
Die Interpretationen brauchten sich nicht hinter den Originalen verstecken. Schon gar nicht, wenn sie so gut wieder gegeben wurden wie Madness‘ „Our House“ mit einem zwölfköpfigen Orchester.
Gerne mehr davon. Und wieder.