"Angekommen?!" beim CSD 2016

„Angekommen?!“ beim CSD 2016

„Für das Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung“, dafür demonstrierte am Samstag der alljährliche Christopher Street Day (CSD) wieder in der Stadt. Oberbürgermeister Pit Clausen eröffnete den „Pride Day“ vor dem Rathaus mit dem Hissen der Regenbogenflagge, dann zog die Parade durch die Stadt – vorneweg die Rhythmen der „LesBenitas“.

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Thomas Sopp mit Ehemann Pit Clausen, Wiebke Esdar, Christina Kampmann und Friedrike Vogt (von links).

Mit etwa 2.000 TeilnehmerInnen sei das Fest in Bielefeld so groß wie nie zuvor. Und auf dem Siggi wurde bei strahlendem Sonnenschein weiter und lautstark gefeiert, mit Live-Musik von  „Ohrenpost“, “Two Hearts In Ten Bands” und der „Herzenslust“-Gruppe. Aber es gab auch ein paar mahnende Worte. So sei das Fragezeichen im Motto „Angekommen?!“ ganz bewusst gewählt, da völlige Gleichstellung von LGBT noch nicht überall vorherrsche, besonders im Job.

Und die Bundestagsabgeordnete Britta Haßelmann (Bündnis 90/Grüne) wies darauf hin: „Es gibt wieder ganz offen homophope und transphobe Stimmen in der Politik“. Die Kritik zielte  in die Richtung der AfD, „gegen die Gaulands, Petrys und Storchs“. Und: „Wir lassen uns unsere Rechte nicht wieder nehmen“.

„Gegen Heteronormativität“ – die Einstellung wurde noch bis 23 Uhr auf dem Platz beworben und gezeigt. DJ Mistery ließ die Tanzbeine bewegen und ein breites Netzwerk lesbischer und schwuler Gruppen zeigte auf dem Siggi Präsenz und informierte.

Die traditionell anschließende Party fand ausnahmsweise im Zweischlingen statt. Im Forum findet dennoch eine CSD-Party statt, allerdings eine Woche später, am Samstag, 18. Juni, ab 23 Uhr. Vorab gibt es dort ab 18.30 Uhr ein Charity-Dinner zugunsten des CSD. Karten dafür gibt es beim Frauenkulturzentrum (FraZe), der Aidshilfe und im Buchladen Eulenspiegel.

Eindrücke vom CSD Pride Day 2016:

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