10.000 für weltoffenes Bielefeld

10.000 für weltoffenes Bielefeld

Am Abend bekam die gewohnte Montags-Demo gegen die Hartz IV-Gesetze riesige Gesellschaft. Über 10.000 Menschen waren dem Aufruf des Bündnisses gegen Rechts gefolgt, um auf dem Jahnplatz für ein buntes und weltoffenes Bielefeld zu demonstrieren.

„Menschenrechte statt rechte Menschen“ war zum Beispiel auf einem Banner zu lesen. So bezogen die EinwohnerInnen der Stadt Stellung gegen die aktuell vielerorts stattfindenden Pegida-Kundgebungen und gegen die jüngsten Terrorattentate in Europa.

Vereint gegen Rassismus und für Mitmenschlichkeit hörten sie den Worten von Bürgermeisterin Karin Schrader und Cemil Sahinöz, Vorsitzender des Bielefelder Bündnisses Islamischer Gemeinden zu, die dankbar und überwältigt über den regen Zulauf waren und betonten, dass der Islam selbst keinen Terror rechtfertigt.

Der Fotograf Eckart Schönlau war vor Ort und hat ein eindrucksvolles Panorama-Bild von der Menschenmenge erstellt. Das ist zu sehen unter dem Link

http://bielefeld-panorama.de/2015/01/19/bielefeld-bunt-und-weltoffen/

Und es soll noch um weitere Standpunkte ergänzt werden.

Die große Resonanz auf Bielefelds zentralem Platz zeigte deutlich, dass hier – in einer Stadt, in der zirka 50.000 Muslime leben – kaum Angst vor dem Islam herrscht. Schließlich kennen wir dessen Angehörige gut und leben mit ihnen tagtäglich aufs Beste zusammen. Wenn aber in einem Bundesland wie Sachsen nur 4.000 (0,1 % von ~ 4 Mio. Einwohnern, Stand 2010) von ihnen leben, mag die Furcht davor um ein Vielfaches größer sein. Man dort auch so gut wie gar nicht dazu, mit ihnen zu sprechen.

 

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