Niedlich: Das ausgeglichene Schlagloch

Niedlich: Das ausgeglichene Schlagloch

Es gibt in der Lokalpresse oftmals Themen, die den meist ökologisch bewussten West-BewohnerInnen kaum ein müdes Gähnen abringen können. Wenn es zum Beispiel um vermehrt auftretende Schlaglöcher in den Straßen geht, dann lächeln die radfahrenden und fußgängernden Nachbarn in der Regel gelinde.

Nun titelte die Tageszeitung mit der größten Reichweite in Bielefeld in ihrem Lokalteil am Donnerstag „Stadt IMAG1504schließt nicht alle Schlaglöcher“, und zwar durchaus begründet. So gebe es einfach nicht genug Geld, um die anfallenden Schäden zeitnah auszugleichen.

Interessant ist aber die Wahl des Titelbilds. Denn es zeigt ein Schlagloch in unserem „Bermuda-Viereck“, direkt vor dem Eingang des Café Berlin. Allerdings wurde eben dieses schon am Abend vor dem Erscheinen des Presseartikels ausgeglichen (siehe Titelbild), was im Klartext bedeutet: Die Zeitung wusste davon nichts. Im Keipeneck empfanden die Gäste es sogar als die „niedlichste Baustelle Bielefelds“, da die kleine Stelle gleich mit einer Barke und drei rot-weißen „Pömpeln“ markiert wurde.

Um dem themengebenden Zeitungsartikel dann aber doch eine gewisse Rechtfertigung zu erteilen, sollte auch erwähnt werden, dass in der Mitte der Straße eine andere, offene Stelle übersehen wurde. Denn genau daneben – oder besser gesagt: mittendrin – guckt das alte Pflaster bereits seit Jahren heraus.

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