
Craft Beer und Foodtrucks, die dritte
Am Montag sind drei Tage des „3. Craft Beer- & Foodtruckfestivals“ auf dem Siggi zu Ende gegangen und bei bestem Wetter konnten sich die Besucher auf jede Menge kulinarischer Genüsse freuen oder von den Bieren aus kleinen Brauereien kosten. Und obwohl auf dem Kesselbrink eine ähnliche Veranstaltung stattgefunden hatte, konnten die Veranstalter mit dem großen Besucherandrang auf dem Siggi hochzufrieden sein.
Ein paar Neulinge waren zugegen wie der BBQ-Bus, ein umgebauter Linienbus als Blickfang aber auch alte Bekannt wie das Bielefelder Flutlicht-Bier. Wie schon bei der zweiten Ausgabe hatten die Veranstalter aus dem Fehler gelernt, die Biergläser zu verkaufen. Hierfür wurden wieder drei Euro Pfand berechnet und bei Abgabe wieder zurück gezahlt. Für eine lockere Atmosphäre sorgten nicht nur die Sonnenstrahlen und gute Laune, DJs wie Serkan Hut, Singer-Songwriter wie Ian Tray oder Bands wie die „Joy 5 Band“ sorgten für rhythmische Untermalung.
Es gab aber auch Kritik. Auf der Facebook-Seite von Bielefelds Westliche kritisierte Mitleserin Julia Dallmeier den Charakter des Festes, diese „Kommerz-Veranstaltung“ würde nicht auf den Siggi passen. Außerdem täten ihr die direkten Anwohner leid wegen der Dauer des Festes.
Ole Möhlenkamp, Geschäftsführer bei den veranstaltenden Erlebnismanagern GmbH, äußerte sich darauf auf Anfrage wie folgt:
„Die Dauer war bis 22 Uhr von der Stadt abgesegnet [Anm.: Am Montag bis 20 Uhr] und wir haben durchgängig den Schallpegel gemessen.“ 60 Dezibel wären maximal erlaubt gewesen und diese wären nachweislich nie überschritten worden. „Ein Staubsauger sei da lauter,“ so Möhlenkamp. Auch Silvia Nahlik vom Ordnungsamt bestätigt dies: „Bei der durchgeführten Messung durch den Zentralen Außen- und Vollzugsdienst der Stadt Bielefeld wurden die vorgegebenen Werte eingehalten.“
Da Geschmäcker bekanntlich verschieden, sei einmal hier an dieser Stelle die Frage an die Mitleserinnen und -leser gestellt, wie sie das Fest empfanden. Die Kommentare sind geöffnet.
Bilder vom 3. Craft Beer- & Foodtruck-Festival:
Ich hätte mir etwas mehr Abwechslung bei den Fressbuden gewünscht. Es gab hauptsächlich Burger in allen Variationen.
Das habe ich auch so empfunden. Beim ersten Mal war es noch extremer, aber etwas mehr Abwechslung wäre nicht schlecht. Allerdings finde ich die Schlangen an des Essensbuden eh zu lang.
na gott sei dank,für dieses jahr ist es überstanden. nächstes jahr gibt es sicher wieder völlig überteuerte burger. 6,50€ ist ja auch gar nicht so teuer, wenn man bedenkt, das jedes auto auch benzin braucht. um angeblich gutes rindfleisch und besonders gute brötchen an zu bieten. ich finde diese veranstalltung umweltschädlich. aber das ist ja nur meine meinung. die musik musste ich nicht hören – da hat man offensichtlich dran gearbeitet. mir gehört nicht der siegfriedsplatz. drei tage im jahr (auch wenn es feiertage sind) kann ich mich woanders aufhalten. liebe grüsse.
War das 1.mal dort. Ziemlich enttäuschend.
Nicht wirkliches Craftbier, kleine Brauerein Fehlanzeige,
Bielefelder Flutlicht braucht kein Mensch mehr und die
Bierverlage die den Aussschank machten, hatten keine Ahnung
was sie dort ausschenken.
Die Futterbuden fand ich auch übel. Fast nur Fleisch, Fleisch
Fleisch.
Und die zu laute Housebeschallung fand ich auch unangenehm.
Manchmal ist weniger Mehr.
ja, fleisch und amerikanische essgewohnheiten. gemüse auf den grill legen ist wohl nicht in. autos müssen kommen – voll mit fleisch, öl(zum braten) und benzin oder diesel. diese veranstalltung ist überflüssig wie ein kropf. aber sie findet jedes jahr wieder statt. WARUM ??? nun egal, ich muss ja da nichts kaufen und nur so kann man das verhindern. lg silvia
Auch wenn der Schallpegel von 60 Dezibel angeblich nicht überschritten worden ist, ist es trotzdem sehr laut bzw es ist eine 3 tägige Dauerbeschallung der man ausgesetzt ist als Anwohner. Schön wäre gewesen, wenn man den Anwohnern wenigstens einen Tag Ruhe gegönnt hätte. Schließlich war das ein langes Wochenende. Als langjähriger und direkter Anwohner des Siggi’s, hab ich auch nichts gegen Veranstaltungen auf dem Siggi und Lautstärkentechnisch ist man einiges gewohnt. Aber in der Regel sind die Veranstaltungen einen Tag lang und die Beginnen nicht um 11 Uhr sibdern meist um 15 Uhr.
Am Montag war die Musik allerdings länger an. Ich habe den DJ gebeten, es doch bitte auszumachen , da bekam ich die Antwort „ja, es wird langsam leerer. Die Musik könnte man dann langsam leiser machen.“ Es geht nicht ums leiser machen,weil sich der Platz langsam leert, sondern um es auszumachen. Sonst braucht man keine Spreerzeit von 20 Uhr.
Es gibt doch auch andere nette Plätze für diese Veranstaltung, wo nicht so viele Anwohner direkt drumherum wohnen…